Ausbildungs- und Vereinskosten

Die Ausbildungskosten im Verein entsprechen den ganzen normalen Vereinskosten. Wir alle engagieren uns ehrenamtlich. Daher fallen keine zusätzlichen Gebühren, bspw. für unsere Fluglehrer an.

Wichtig ist, dass neben einem finanziellen Aufwand ein Verein auch zeitliche Ressourcen »beansprucht«.

Geld


Der finanzielle Aufwand setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einem regelmäßigen Mitgliedsbeitrag und den flugabhängigen Kosten.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt für Mitglieder monatlich 42 Euro, für Mitglieder ohne Einkommen reduziert sich der Mitgliedsbeitrag auf 21 Euro pro Monat.

Hinzu kommen die flugvariablen Kosten: Ein Start an der Winde kostet 5 Euro (für Mitglieder ohne Einkommen: 4 Euro). Für einen Schlepp mit dem Motorflugzeug fallen 5 Euro pro 100 Höhenmeter an (oder 4 Euro für Mitglieder ohne Einkommen). Hinzu kommen pro geflogener Stunde mit dem Segelflugzeug 12 bis 15 Euro, welche minutengenau abgerechnet werden.

Die Ausbildung ist besonders in den ersten Monaten geprägt von zahlreichen Starts mit geringer Flugdauer. Nehmen wir für einen guten Tag vier geflogenen Platzrunden mit Windenstart an, entsprechen die flugabhängigen Kosten hierfür etwa 20 bis 25 Euro für den gesamten Tag. Später sind auch mal längere Flüge erforderlich und auch der sog. Flugzeug-Schlepp wird gebraucht. Für einen solchen Flug können dann auch mal 50 Euro anfallen. Eine Ausbildung im Verein kostet damit in einem Zeitraum von zwei Jahren etwa 2.500 bis 3.000 Euro inkl. einmalig anfallender behördlicher Kosten von etwa 300 Euro für Theorie- und Praxisprüfung. Plus/ minus natürlich – wie beim PKW-Führerschein. Die Abrechnung der Fluggebühren erfolgt i. d. R. monatlich.

und Zeit


Neben dem beschriebenen finanziellen Aufwand lebt ein Verein wie unserer inbesondere durch den Einsatz seiner Mitglieder. Gerade der Segelflugsport ist ein Teamsport: keiner kommt alleine in die Luft. So unterstützen wir uns im Sommer auf dem Flugfeld und im Winter treffen wir uns u. a. in der Werkstatt, um die Flieger zu warten. Zeit für den Verein ist also »neben dem Geld« auch eine wichtige – und ja durchaus schöne – Komponente.

Flugbetrieb findet bei uns zwischen April und Oktober jeden Samstag und jeden Sonntag statt. Grundsätzlich startet ein Tag gegen 9 Uhr mit dem morgendlichen Briefing und endet je nach Wetter und Jahreszeit zwischen 17 und 20 Uhr mit dem Debriefing. Um den Flugbetrieb sicherzustellen, bekommt jedes Vereinsmitglied feste Einsatztage (u. a. als Starthelfer oder Startleiter, etc.) pro Flugsaison. Um effektive Fortschritte zu erzielen, sollte ein Flugschüler im Schnitt mindestens alle zwei Wochen auf dem Flugplatz sein. Im Winter treffen wir uns immer samstags, um unsere Flugzeuge zu warten und andere Vereinsarbeiten durchzuführen – hier orientiert sich der Einsatz nach abzuleistenden »Baustunden«.

Stand: September 2023